2. Mannschaft – Werschauer SV II: 2:5 (2:1)
Wer glaubte, dass man als Spitzenreiter gegen den Tabellen-Siebten mal eben so gewinnen könnte, hatte die falsche Einstellung.
Zunächst bleibt festzustellen, dass die Hälfte der Mannschaft falsch „bereift“ war. Nach dem stundenlangen Regen kamen für einige die tiefen Platzverhältnisse anscheinend völlig überraschend, und so schlitterte man das ein für andere Mal an Ball und Gegner vorbei. Soviel zur Vorbereitung und zur Einstellung zum Spiel!
Brachiales Gekicke bestimmte auf beiden Seiten das Match. Spielerisch war da wenig Ansehnliches. In der 25. Minute spielte Ben-Lukas Koch von der rechten Eckfahne eine gut getimte Flanke in den Strafraum, die das „Kopfball-Ungeheuer“, Abdul Sharif, mit Wucht zum 1:0 verwandelte. Ab diesem Zeitpunkt wurde auf beiden Seiten etwas mehr gespielt als gebolzt.
Aber schon in der 35. Minute gelang dem Gast das 1:1.
In der 42. Minute wurde, unverständlicherweise, eine klare Chance für Abdul wegen Abseits abgepfiffen. Ihm gelang aber noch in der 44. Minute die 2:1 Halbzeitführung.
Den besseren Start in die 2. Hälfte hatte der Gast, der in der 49. Minute eine „sogenannte“ 100% Chance ausließ. Es war dann ein Spiel auf des Messers Schneide. Die Werschauer schalteten um und verlegten sich aufs „intelligente Kontern“. Das 3:2 für die Gäste, ein selbst von den Gästezuschauern zugegebenes Abseitstor, gab dann den absoluten Knacks für die Heimelf. Danach lief gar nichts mehr. In der 78. Minute erhöhte der Gast durch ein unhaltbares „Heber-Tor“ auf 3:2. Das 4:2 in der 80., nach einer Ecke, obwohl 9 (!) Ennericher im eigenen Strafraum waren, und das 5:2 in der 86. Minute, besiegelten die endgültige Niederlage.
Fazit: Der SV Werschau war ein verdienter Sieger dieses Spiels, da er insgesamt kleverer agierte.
Der SCE hat sich heute, mit der schlechtesten Saisonleistung, selbst geschlagen: durch eine falsche Einstellung zum Spiel, Unkonzentriertheit und eine überaus schwache Passquote. Bester Mann auf dem Platz war zweifellos unser Torwart Mario Unterstab, der mit tollen Paraden ein größeres Debakel verhinderte.
Bleibt nur zu hoffen, dass die 1. Mannschaft am Donnerstag mit einer anderen Einstellung ins Spiel geht!
Godehard Weber