Schade, dass an diesem Samstag nur sehr wenige Zuschauer den Weg zum „Äppelberg“ fanden. Sie haben wirklich etwas verpasst. Denn der SV Wilsenroth war der erwartet kämpferisch starke Gegner und somit ein echter Gradmesser für die bevorstehenden Relegationsspiele.
Der erste Aufreger war, dass der Gast, entgegen seines übliche Outfits, auch in gelben Trikots auflief, was die Ennericher, als Gastgeber, zum Trikotwechsel zwang.
Von Beginn an war der SCE spielbestimmend. Dem ständig anstürmenden SCE setzte der Gast ein effektives Konterspiel entgegen. Und, wie so oft in dieser Saison, schafften wir es, zunächst in Rückstand zu geraten.
Dem 0:1 in der 8. Minute, folgte in der 21. Minute sogar das 0:2.
Bei beiden Toren war unser Keeper, Luca Glaab, machtlos.
Es spricht für die Moral der Mannschaft, dass sie nach diesem Rückstand nicht die Köpfe hängen ließ und einfach mit dem begonnen Sturmlauf weiter machte.
Diese Einstellung wurde schon in der 24. Minute durch den Anschlusstreffer von Philipp Wünsche belohnt.
In der 27. Minute dann eine völlig falsche Entscheidung des Schiedsrichters.
Außerhalb des 16-Meter-Raumes spielte der gegnerische Torwart, als letzter Mann, den Ball mit der Hand und erhielt dafür nur die Gelbe Karte.
Den fälligen Freistoß verwandelte Marius Hilzenthaler, indem er den Ball um die aufgestellte Mauer zirkelte, zum 2:2 Pausenstand.
Die 2. Halbzeit sah als erstes Highlight einen Lattenschuss der Gäste in der 57. Minute, die mit ihren Kontern nach wie vor gefährlich waren.
In der 64. Minute dann endlich das erlösende und längst überfällige 3:2 für den SCE. Bei einem der zahlreichen Angriffe der Heimelf verlängerte ein Gästespieler eine Flanke ins eigene Tor. Dies war auch gleichzeitig der Endstand nach 92 Minuten.
Persönliches Fazit:
Dieses Spiel war, entgegen der letzten Spiele gegen Werschau und Staffel, die zwar klar gewonnen wurden, aber spielerisch nicht so überzeugen konnten, ein echter Härtetest für die Relegation. Und heute stimmte alles: das Engagement, die mannschaftliche Geschlossenheit und vor allem auch die spielerischen Elemente.
Herzlichen Glückwunsch!
Godehard Weber