08.09.: SCE II – TSG Oberbrechen II 5:3 (2:2)
Tore: 1:0 Yasin Johnson (4.), 1:1 Daniel Zimmermann (18.), 2:1 Thomas Stahl (Foulelfmeter, 41.), 2:2 Cihan Kaya (42.), 3:2 Philipp Wünsche (48.), 3:3 Cihan Kaya (49.), 4:3 Thomas Stahl (Foulelfmeter, 68.), 5:3 Marius Hummer (75.)
Das Spiel begann direkt mit einem Paukenschlag. Die heute in lila gekleideten Gastgeber gingen bereits in der 4. Minute durch Yasin Johnson in Führung. In einem guten Pokalspiel kam Oberbrechen nach nicht einmal zwanzig gespielten Minuten zurück und konnte durch Zimmermann ausgleichen.
In der Folgezeit ging es hin und her. Beide Mannschaften zeigten gelungene Spielzüge und erarbeiteten sich einige Chancen. Der SCE kombinierte sich mehrmals über den starken Christian Reich in den gegnerischen 16er, während die Gäste vor allem durch ihre zwei pfeilschnellen Stürmer immer gefährlich blieben. Dass es bis kurz vor der Pause beim 1:1 blieb, lag allein an der schlechten Chancenverwertung. Kurz vor der Halbzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. Erst konnte der quirlige Philipp Wünsche nur durch ein Foul im 16er gestoppt werden und Spielertrainer Stahl verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zum 2:1. Dann schlugen nicht mal eine halbe Minute später die Oberbrechener zurück und erzielten den Ausgleich. Gleichzeitig auch das Halbzeitergebnis.
Die 2. Hälfte begann wie die Erste endete. Philipp Wünsche erzielte nach klugem Pass von Thomas Stahl das 3:2 für den SCE. Vom Anstoß weg schlugen dann die Gäste zurück und erzielten das 3:3. Die heimischen Fans konnten es kaum glauben. Manch einer scherzte schon, dass der Siegtreffer erst mit dem Abpfiff fallen dürfe, da ansonsten die Gäste sofort wieder ausgleichen würden. Dieses Gefühl machte sich anscheinend auch bei den Gastgebern breit, denn einen zweiten Foulelfmeter, ebenfalls von Wünsche herausgeholt, setzte Marius „Beckham“ Hummer in den zweiten Stock. Wäre ja zu früh gewesen.
Spaß beiseite. Das Spiel wurde nun hitziger und die Diskussionen mit dem guten Schiedsrichter Engelhart häuften sich.
Der SCE bekam nun bessere Kontrolle über das Spiel und das Spielgeschehen verlagerte sich mehr und mehr in die Hälfte der Gäste.
Kurze Zeit später stand der Schiedsrichter dann wieder im Mittelpunkt, als er zum 3. Mal für die Ennericher auf den Punkt zeigte. Wieder wurde Wünsche klar gefoult. Stahl verwandelte sicher zum 4:3.
Anders als zuvor stand die heimische Abwehr jetzt sicher und verhinderte den Ausgleich.
Die endgültige Entscheidung fiel dann eine Viertelstunde vor Spielende, als Hummer den gegnerischen Torhüter umkurvte und das 5:3 markierte.
Die restliche Spielzeit verwalteten die Gastgeber den Vorsprung geschickt und stehen damit verdient in der nächsten Runde des Kreispokals.
Fazit:
In einem merkwürdigen aber guten Spiel, in dem sich die Ereignisse ständig zu wiederholen schienen, schaffte es der SCE an die engagierte Leistung vom Sonntag anzuknüpfen und legte vor allem in Sachen Chancenverwertung deutlich zu.
Man of the Match (neben dem starken Christian Reich) war Philipp Wünsche, der dreimal nur elfmeterreif von den Beinen geholt werden konnte und einen Treffer selbst erzielte.
Nils Haubrich